Drohnen erhalten zunehmend mehr mediale Aufmerksamkeit. Einerseits durch die vielfältigen Chancen, die sie eröffnen, andererseits durch Vorfälle mit der bemannten Luftfahrt. Das wohl populärste Beispiel hierfür ist der Stillstand des Flughafen Gatwick , wo durch Drohnen auf dem Flughafengelände ein verheerender finanzieller Schaden entstanden ist.
Die größte Problematik bei Drohnen ist, dass diese nicht oder kaum sichtbar sind für Flughafentower. Anders sieht das bei Flugzeugen aus, die über einen Transponder verfügen müssen. Dieser antwortet automatisch auf eingehende Radarsignale und sendet die Kennung des Luftfahrzeuges zurück. Somit ist es den entsprechenden Organen der Luftraumüberwachung möglich, die Position von Luftfahrzeugen zu erfassen und diese eindeutig zuzuordnen.
Natürlich ist es auch möglich, Drohnen mit solchen Transpondern auszustatten. Für bestimmte Szenarien, wie beispielsweise den Betrieb in Flughafennähe, ist ein solcher Transponder sogar in vielen Fällen vorgeschrieben. Die Adaption solcher Nutzlasten bieten wir bei Airclip als Ingenieursdienstleistung an. Jüngst haben wir im Auftrag der Deutschen Bahn einen Transponder der Firma uAvionix für die Matrice M200 Serie flugtauglich gemacht.
DJI verwendet bei für Geschäftskunden ausgerichteten Modellen bereits die sogenannte Airsense Technologie. Dabei werden automatisch gesendete Signale anderer Luftfahrzeuge empfangen und ausgewertet. So soll das Kollisionsrisiko gesenkt werden. Die Drohne wird dabei jedoch nicht für andere Luftverkehrsteilnehmer sichtbar, zudem obliegt das Ausweichen immer noch der Verantwortung des Piloten. Das System ist bereits in Teilen der USA Pflicht für größere Fluggeräte. Ab 2020 will DJI auch die für den privaten Markt gedachten Modelle mit der Technik ausstatten.
Für die bessere Sichtbarkeit von Drohnen haben hingegen die Deutsche Telekom und die Deutsche Flugsicherung ein neues Konzept vorgestellt. Das Joint-Venture Droniq wird dafür Modems auf den Markt bringen, die die GPS-Position einer Drohne über das Mobilfunknetz übermitteln sollen. Die Telekom erhofft sich dadurch, den Markt für Drohnen zu erschließen, denn für den Betrieb wird eine SIM-Karte benötigt.
Laut Angaben der DFS soll mit der Technik erreicht werden, Flüge außerhalb der Sichtweite genehmigungsfähig zu machen. In Zukunft könnten dabei auch Bild- und andere Daten der Drohne in Echtzeit über große Distanzen übertragen werden. Ein Transponder wäre durch diese Lösung unter Umständen nicht überflüssig. Allerdings wurde die Firma erst Ende Mai gegründet, sodass vor der Marktreife noch viel Zeit ins Land gehen dürfte.
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