Drohne kaufen, leasen oder finanzieren?

In diesem Artikel geht es um die Vor- und Nachteile von Kauf, Finanzierung und Leasing einer Drohne sowie um Eventualitäten wie beispielsweise die Inanspruchnahme von Schutzleistungen.

Drohnensysteme kaufen, finanzieren oder leasen?

Wie kommen Sie am günstigsten an ein passendes und aktuelles Drohnensystem? Sollen Sie nun eher kaufen, finanzieren oder doch leasen?

Alternative 1: Kauf
Bei einem Kauf geht man keine weiteren finanziellen Verpflichtungen ein und kann eventuell sogar von Rabatten profitieren. Den Wertverlust der Drohne müssen Sie bei hochwertigen Drohnen in der Regel abschreiben. Das Gerät gehört Ihnen.

Alternative 2: Finanzierung
Mit einer Finanzierung verteilen Sie die Kosten für die Drohne intelligent auf den Nutzungszeitraum. Sie profitieren davon, dass Sie mit der Drohne die zu leistenden Zahlungen erwirtschaften können. D.h. die Drohne zahlt sich sozusagen selbst ab. Die dafür anfallenden Zinsen können Sie dadurch leicht in Kauf nehmen. Die Drohne gehört erst nach Ablauf der Finanzierung Ihnen.

Alternative 3: Leasing
Leasing hat den großen Vorteil, dass Sie die Leasingraten direkt als Betriebsaufgaben abrechnen können. Man muss sich also nicht mit dem Wertverlust der Drohne beschäftigen, denn die Drohne gehört der Leasinggesellschaft und nicht Ihnen. Nach Ablauf des Leasingzeitraums geben Sie das Gerät entweder zurück oder kaufen es für den Restwert final. Die meisten Leute dürften den Ablauf vom Leasing Ihres Firmenwagens kennen.

Zwischenfazit:
Den Anschaffungswert der Drohne müssen Sie beim Kauf und der Finanzierung definitiv vollständig begleichen. Beim Leasing bezahlen Sie nur für den Wertverlust während des Nutzungszeitraums. Aufgrund des relativ schnellen Wertverlusts von Elektronik-Produkten, also auch Drohnen, sollte die Leasingdauer aber i.d.R. nicht länger als zwei Jahre betragen, um einen Vorteil zu haben. Die Zinsen und Gebühren bei Leasing und Finanzierung lohnen sich in der Regel, weil die Drohne für Ihre eigene Finanzierung arbeitet.

Abbildung 1: Leasing und Finanzierung von Drohnen

Schutz vor Reparaturkosten

Was passiert, wenn Reparaturen nötig sind und wer bezahlt es? Für solche Fälle gibt es beim Leasing von Drohnensystemen ein entsprechendes Schutzpaket, welches folgende Gegebenheiten abdeckt:

• Bedienerfehler

• Ungeschicklichkeit / Fahrlässigkeit

• Diebstahl / Einbruchdiebstahl / Raub / Plünderung

• Sabotage / Vandalismus

• Konstruktions-, Material- oder Ausführungsfehler

• Wasser- und Feuchtigkeitsschäden

• Überspannung / Induktion / Kurzschluss

• Brand / Blitzschlag / Explosion / Implosion

• Naturkatastrophen

• Übernahme der Kosten zur Widerherstellung oder Beschaffung eines Ersatzobjektes

Diese Schutzleistungen sind beim Drohnenleasing inklusive und würden sonst circa 150 Euro kosten.

Unsere Empfehlung: Leasing

Mit der Leasing-Option eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten. So können beispielsweise erst einmal die Nutzungsmöglichkeiten des entsprechenden Drohnensystems ausgelotet werden. Darüber hinaus muss man sich nicht dauerhaft an eine feste Systemkonfiguration binden, welche möglicherweise nicht alle benötigten Aufgabenfelder abdeckt. Entsprechend der festgelegten Leasingdauer hat man die Möglichkeit alle paar Jahre von der neusten Technik zu profitieren. Dadurch können deutliche Wettbewerbsvorteile erzielt werden. Zusätzlich zahlt sich die Drohne über eine gewisse Zeit mit Ihren geleisteten Aufträgen von selbst ab. Zudem kann man auch von Steuervorteilen profitieren. Neben all diesen Punkten sollte man auch die erhöhte Liquidität durch das Leasing beachten. Man bindet weniger Kapital und senkt somit sein Risiko in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. Dies gilt insbesondere dann, wenn man für größere Aufträge eine Vorfinanzierung in Anspruch nehmen muss.